Ein Gebäude mit einem negativen „global warming potential“ zu errichten, also mehr Kohlenstoffdioxid stofflich im Gebäude einzuspeichern als zum Bau (Herstellung der Baustoffe, Betrieb, Rückbau etc.) emittiert wird, und das über die üblichen Fördergelder der Salzburger Wohnbauförderung zu bewerkstelligen, scheint nahezu unmöglich.
Diese Idee wurde durch das ZERO CARBON BUILDING Realität.
Für den Innenausbau wurde gepresstes Stroh verwendet – ein Abfallprodukt, welches für eine gute Raumakustik sorgt.
In den Wohnungen wurden Holz, Stroh und andere ökologische Baustoffe verwendet. Da die Betonteile mit den ökologischen Materialien weder vermischt noch verklebt wurden, lassen sie sich beim Rückbau nach dem Cradle to Cradle Prinzip leicht trennen.
Heimat Österreich-Geschäftsführer Ing. Stephan Gröger erläuterte das Prinzip des Zero Carbon Buildings. „In der Wohnbauförderung sind dicke Mauern mit Styropordämmungen vorgesehen. Wir mussten jedoch die Vorgaben mit anderer Bauweise und alternativen Materialien schaffen. Das ganze Gebäude ist in Hybridbauweise errichtet. Wir haben im Stiegenhaus Beton und verwenden eine Betonkernaktivierung für die Heizung“, so Gröger.
Für eine Tonne Beton braucht man eine Tonne Holz zur Kompensation. In diesem Gebäude wurde eine CO2-Rückhaltung von 220 Tonnen erreicht. Bei einer hoch gerechneten jährlichen CO2-Emission aus dem Energieverbrauch für Elektrizität, Warmwasser, Heizung und Lüftung steht dem eine jährliche CO2-Emission von 1,056 Tonnen gegenüber. Das bedeutet, dass das Haus über seinen gesamten Lebenszyklus CO2-neutral ist. Für die Heizung wurde eine Photovoltaikanlage installiert, die Strom für eine Wärmepumpe liefert, welche sich den größten Teil der Wärme aus der Abluft holt. Das mit den Wärmepumpen erzeugte Warmwasser wird den Beton-Wärmespeicherelementen zur Heizung sowie dem Brauchwasser zugeführt. Dadurch fallen geringere Betriebskosten und für das Klima niedrigere Kohlenstoffdioxid-Emissionen an. Ein Monitoringsystem der Energy Control Austria registriert die Verbräuche, um Fehlerquellen identifizieren und Nutzungsparameter optimieren zu können. Dadurch werden die in der Energiebilanz prognostizierten Heizkosten sogar noch unterschritten.
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